Demenz einfach erklärt

3. Mrz 2021Demenz

Stellen Sie sich vor, Ihre Erinnerungen sind in einem Buch chronologisch festgehalten. Sie können sich nur an das erinnern, was auf den Seiten aufgezeichnet ist. Plötzlich kommt die «Demenz» und beginnt, von hinten die Seiten Ihres Buches auszureissen.

Demenz bedeutet zunehmende Zerstörung der intellektuellen Leistungsfähigkeit und der Persönlichkeit. Eine selbständige Alltagsbewältigung ohne fremde Hilfe wird deutlich beeinträchtigt oder sogar unmöglich. Symptome wie Gedächtnisstörungen, Wortfindungsstörungen, Erkennungsstörungen, Wahrnehmungsstörungen, zeitliche und räumliche Orientierungsstörungen sowie Verhaltensveränderungen erschweren den Betroffenen das Leben. Sie empfinden Ihre Umgebung zunehmend diffuser. Es wird schwieriger, Umweltreize adäquat zu verarbeiten und entsprechend zu reagieren. Als Folge davon können Sekundärsymptome wie Angst, Unruhe, Agiertheit, Weglaufverhalten, Depressivität, Passivität, aggressives Verhalten und Wahnvorstellungen auftreten.

Menschen mit neurokognitiven Beeinträchtigungen fordern intensive Betreuung und Pflege – häufig fast rund um die Uhr.

Die bestmögliche Mobilisierung der Menschen mit neurokognitiven Beeinträchtigungen ist daher nicht nur vom sozialen Verständnis her gefordert, sondern ist der entscheidende Punkt in der Reduktion der Pflegeaufwände.

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